Viele Hühnerhalter wünschen sich ein Huhn, dass sowohl ausreichend viele Eier legt als auch eine gute Mastleistung hat. Daher züchten verschiedene Institutionen und Verbände schon seit längerem an einem Zweinutzungshuhn, bei dem Eier und Fleisch gleichermaßen verwertet werden können. Das Projekt zielt darauf ab, Wertschöpfungsketten für regionale Zweinutzungshühner in Baden-Württemberg aufzubauen.
Zunehmende Ansprüche der Verbraucher verbunden mit der medialen Kritik an der heutigen Geflügelhaltung gelten als Gründe, dass sich Konsumenten beim Kauf von Lebensmitteln stärker an der biologischen Produktqualität und der regionalen Herkunft der Produkte orientieren möchten.
Eine höhere Zahlungsbereitschaft für Hahnenfleisch oder Fleisch bestimmter Zweinutzungshühner gilt bei bestimmten Käuferschichten zwar als bestätigt, reicht aber für einen erfolgreichen Marketingansatz noch nicht aus. Zudem ist der Begriff des „Zweinutzungshuhns“ vielen Verbrauchern nicht bekannt, was die Bewerbung entsprechend erschwert.
Weitere Informationen: www.zwei-wert.de
Mit Blick auf das mittlerweile bestehende Verbot des Kükentötens streben wir eine nachhaltige Transformation der Geflügelhaltung mit mehr Tierwohl an. Dabei können wir mit unserem Ansatz zum Aufbau einer Wertschöpfungskette für Zweinutzungshühner inhaltlich auf bestehenden Projekten aufbauen (z.B. RegioHuhn und Öko2Huhn), die bereits wichtige Vorarbeit im Bereich der Züchtung entsprechender Tiere geleistet haben.