Beratung in Wertschöpfungsketten denken

15 April 2021

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Die Beratung für Naturland erweitert ihre Führung und ihr Beratungskonzept. Angesichts der Vielfalt neuer Aufgaben sowie des starken Wachstums von Naturland gibt es künftig zwei statt nur einen Geschäftsführer.

Martin Bär (52), Regionalberater sowie Geschäftsführer des Naturland Baden-Württemberg e.V., leitet fortan die Geschäfte der bundesweit agierenden Öko-Beratungsgesellschaft mbH (ÖBG). An der Spitze des in Bayern tätigen Erzeugerrings für naturgemäßen Landbau e. V. steht Thomas Neumaier (32), der dort neben seiner Tätigkeit als Berater bereits seit knapp einem Jahr auch mit Leitungsaufgaben betraut war.

Bislang waren beide Geschäftsführerposten in Personalunion von Jens Binder bekleidet worden, der die Beratung für Naturland Mitte April nach insgesamt fast 19 Jahren verlässt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Die Verantwortung für Finanzen, Controlling und Verwaltung sowie die Leitung der Geschäftsstelle in Hohenkammer bleibt in den bewährten Händen von Dr. Gertraud Branner-Hiebl als stellvertretende Geschäftsführerin beider Organisationen.

Mehr als Anbauberatung

Mit dem personellen Wechsel gehen zugleich auch eine Erweiterung des Beratungskonzepts und eine Namensänderung einher. Aus der bisherigen „Fachberatung“ wird die „Beratung für Naturland“. So soll das breite Spektrum an Leistungen künftig bereits im Namen deutlicher zum Ausdruck kommen. Denn die bundesweit mehr als 70 Berater:innen unterstützen die Naturland Betriebe zum Teil schon bisher weit über die rein fachliche Öko-Anbauberatung hinaus.

„Öko-Beratung ist weit mehr als Anbauberatung. Wir müssen in Zukunft noch viel mehr als bisher in kompletten Wertschöpfungsketten denken, vom Acker bis ins Ladenregal“, macht der neue ÖBG-Geschäftsführer Bär deutlich. Sein Erzeugerring-Kollege Neumaier ergänzt: „Die Berater:innen in den Regionen stehen an der Schnittstelle zwischen Erzeugung und Verarbeitung. Je aktiver wir diese Stellung nutzen, desto größer ist der Mehrwert, den wir für die Naturland Betriebe schaffen.“

Naturland Präsident Heigl lobt Neumaier und Bär als fachlich versierte Netzwerker

„Martin Bär und Thomas Neumaier verbinden beide eine hohe landwirtschaftlich-fachliche Expertise mit dem ausgesprochenen Talent zum Netzwerken“, betont Naturland Präsident Hubert Heigl: „Das sind die richtigen Voraussetzungen, um die Arbeit der Beratung inhaltlich weiterzuentwickeln und an die Herausforderungen des sich wandelnden und rasant wachsenden Bio-Marktes anzupassen.“
Bei dieser Aufgabe können die beiden Geschäftsführer auf ein organisatorisches Fundament aufbauen, das ihr Vorgänger Jens Binder gelegt hat, wie Naturland Präsident Heigl betont: „Jens Binder hat die Beratung in Zeiten eines sehr dynamischen Wachstums mit großem Engagement neu strukturiert und zukunftsfest gemacht.“ Ein sichtbares Zeichen dieser Zukunftsfähigkeit sei die neue Naturland App, deren Programmierung und Einführung Binder aktiv vorangetrieben hat.

Über die Beratung für Naturland

Die Beratung für Naturland besteht aus den beiden von Naturland anerkannten Beratungsorganisationen Öko-Beratungs Gesellschaft mbH und Erzeugerring für naturgemäßen Landbau e.V. Die über 70 Berater:innen der beiden Organisationen unterstützen die 4.700 Naturland Erzeugerbetriebe in Deutschland und Österreich bei der Einhaltung der Naturland Richtlinien, von der Umstellung über Anbau- oder Stallbaufragen bis hin zur Betriebsentwicklung und Vermarktung. Zudem ist die Beratung für Naturland in verschiedenen wissenschaftlichen Projekten engagiert, insbesondere im Bereich der Verzahnung von landwirtschaftlicher Forschung und Praxis.

 

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