Tausende Menschen haben am Samstag in Berlin für mehr Tempo beim notwendigen ökologischen Umbau der Landwirtschaft demonstriert. Naturland Präsident Hubert Heigl forderte die Bundesregierung zu entschlossenem Handeln etwa bei der Umsetzung der geplanten Tierhaltungskennzeichnung auf.
„Die geplante verpflichtende Haltungskennzeichnung ist ein zentraler Baustein für den notwendigen Umbau der Tierhaltung in Deutschland. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir ist hier auf dem richtigen Weg. Jetzt kommt es darauf an, mit der Umsetzung zügig voranzuschreiten und sich nicht von Bedenkenträgern Bange machen zu lassen“, sagte Heigl, selbst Bio-Schweinehalter, auf der Demonstration in Berlin.
„Der Umbau der Tierhaltung muss jetzt beginnen und nicht erst, wenn der letzte Betrieb aufgeben hat“, unterstrich Heigl. „Langfristig brauchen wir eine europaweite Kennzeichnungspflicht. Aber dafür muss Deutschland jetzt mit einer nationalen Regelung vorangehen, inklusive Herkunftskennzeichnung.“
Der Naturland Präsident appellierte an die Abgeordneten des Bundestags, das vorliegende Gesetz nun rasch auf den Weg zu bringen, mit praxistauglichen Regelungen für die Umsetzung. Zudem müssten das Bau- und Immissionsrecht angepasst und die Finanzierung langfristig gesichert werden.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war am Samstag wieder ein breites Bündnis aus Landwirtschaft und Gesellschaft für eine sozial gerechte Agrar- und Ernährungswende auf die Straße gegangen. Naturland gehört als Mitglied des Bündnisses Meine Landwirtschaft zu den Trägerorganisationen der „Wir haben es satt!“-Demo.
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