Projekt
Burundi: Verbesserung agroforstwirtschaftlicher Systeme im Kaffeeanbau
Internationale Zusammenarbeit
Burundi: Verbesserung agroforstwirtschaftlicher Systeme im Kaffeeanbau
Verbesserung bestehender Agroforstaktivitäten bei Kaffeebauern in Burundi, Ausweitung dieser Aktivitäten auf andere Zielgruppen sowie Veröffentlichung wissenschaftlicher Studien über Agroforstwirtschaft
Burundi ist flächenmäßig eines der kleinsten Länder Afrikas, aber sehr dicht besiedelt. Mit einem Jahreseinkommen von rund 250 Euro hatte das Land in 2020 das weltweit niedrigste BIP pro Kopf. Burundi steht auch vor ökologischen Herausforderungen: Zwischen 1990 und 2000 ist die Waldfläche des Landes um 9 % zurückgegangen - der größte Rückgang weltweit in diesem Zeitraum. Diese Entwicklung ist aufgrund der hügeligen Landschaft verheerend, und die Bauern verlieren täglich wertvollen Boden durch Erdrutsche. Der Verlust von so viel Waldfläche macht Burundi auch sehr anfällig für die negativen Auswirkungen des Klimawandels. Die Ernten sind regelmäßig geringer als in früheren Jahren. Junge Menschen haben wenig Interesse, in den ländlichen Regionen zu bleiben und wandern in die Städte ab.
Agroforstsysteme können vielen der bestehenden Probleme erfolgreich entgegen wirken. Das Projekt wird die im Kaffeeanbau aufgebauten Agroforstsysteme von 18 Kooperativen der COCOCA, einem Zusammenschluss von Kooperativen von Kaffeebauern in Burundi, verbessern. Dazu werden Bananen, Obstbäume und diverse Schattenbäume auf den Kaffeeplantagen gepflanzt. Sie werden spürbar zur Ernährungssicherheit beitragen, die Bodenfruchtbarkeit erhöhen, die Bodenerosion verringern sowie Bau- und Brennholz für die lokale Bevölkerung liefern.
Darüber hinaus lernen die lokalen Zielgruppen, wie sie ihre Erträge durch die Pflege der Agroforstsysteme, der Kaffeesträucher und den Anbau sich selbst tragender Kulturen steigern können. Die Bauern werden dazu beraten, wie sie Schädlinge und Krankheiten, die die Nutzplanzen befallen können, mit umweltfreundlichen Methoden bekämpfen können. Die Kommunikationsarbeit erfolgt über neu eingerichtete Feldschulen für Bauern, Demonstrationsbetriebe sowie den gegenseitigen Austausch unter Gleichgesinnten. Ausgewählte Demonstrationsbetriebe entwickeln Vorschläge für neue Anbaumethoden und geben diese an interessierte Landwirte weiter.
Dauer (Projektphase 1): 2022 - 2024 (25 Monate)
Projekte
- Verband
- Geschichte
- Öko fürs Wir
- Ehrenamt
- Junges Naturland
- Team
- Projekte
- Rauchschwalben schützen
- Being Organic
- Vietnam: Trust EOP
- Ökologisch nachhaltige Lebensmittel entdecken
- Jobpartnerschaft mit Ruanda
- KVP Vietnam (2. Phase)
- Burundi: Agroforst
- Georgia Organic
- Partner Afrika Projekt Ruanda
- Philippinen: Kleinbauern
- Nachhaltigkeit im Weinbau
- ÖkoTier
- FER-PLAY
- OrganicTargets4EU
- BEATLES
- mEATQuality
- MERLIN
Erntezeit in der Kooperative Dusubizitekikawa in der Provinz Rumonge
Erntezeit in der Kooperative Dusubizitekikawa in der Provinz Rumonge
Lokales Training in der Kooperative
Workshop mit Stakeholdern
Der Kaffee wächst zwischen Bananen und anderen Schattenbäumen
Kontakt
Projektpartner
Förderung
Titelbild: Naturland e. V./ Anne Hessenland