Naturland Workhop - Nachhaltige Ernährung mit Bio-Getreide
Aktuelles von Naturland
München –Gesund und nachhaltig, einfach und vielfältig zu verarbeiten: Bio-Getreide bietet viele Möglichkeiten in der Außer-Haus-Verpflegung, einen ausgewogenen Speiseplan unkompliziert umzusetzen. Wie genau das funktionieren kann, zeigte das Gastro Team der Naturland Zeichen GmbH am 24. April 2024 im Workshop zu nachhaltiger Ernährung mit Bio-Getreide, dem regionalen Superfood - in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner der Projektstelle Ökologisch Essen vom BUND Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe München.
Regionales Bio-Getreide ist das Superfood für die Großküche
Bio-Getreide ist ein Superfood. Gemahlen als Mehl oder auch als ganze Körner in Risottos, Currys oder Milchreis: Getreide bietet viele Möglichkeiten für die Zubereitung und verleiht Gerichten einen besonderen Geschmack. Laut Empfehlungen der DGE trägt Getreide wesentlich zu einem ausgewogenen Speiseplan bei. Und wenn es aus möglichst ökologischem und regionalem Anbau stammt, bietet es außerdem viel Potenzial für mehr Nachhaltigkeit in der Ernährung.
Der Getreide-Workshop gab einen umfangreichen Überblick für Fachleute der Gastronomie
Kristina Mayr, die Expertin und Ökotrophologin aus dem Gastro-Team der Naturland Zeichen GmbH gab den Teilnehmenden einen Überblick zu den Getreidesorten und zeigte Beispiele, wie Getreide erfolgreich in die Speisekarte integriert werden können. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch zwei Gastvorträge von Akteur:innen der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. So konnte der Weg von Getreide „vom Acker bis zum Teller“ aufgezeigt werden.
Informationen zum Mehrwert von Getreide aus erster Hand von Landwirtschaft und Verarbeitung
Welchen Mehrwert haben die Getreidesorten für die Gesundheit von Mensch und Umwelt? Zu diesem Thema sprach Bio-Landwirtin Bernadette Lex vom Biohof Lex bei Erding deutlich. Moritz Wiest, Gründer des Getreide-Verarbeitung Good Crop zeigte auf, welche vielfältigen Möglichkeiten Ready-to-eat-Produkte für die Außer-Haus-Verpflegung bieten. Beim anschließenden Live-Cooking konnten sich alle selbst vom Geschmack, der Vielfalt und unkomplizierten Zubereitung von Getreide überzeugen.
Kooperation von Naturland und der Projektstelle Ökologisch Essen für mehr Bio-Getreide in der Außer-Haus-Verpflegung
Der Workshop wurde in Kooperation mit Susanne Kiehl von der Projektstelle Ökologisch Essen konzipiert und organisiert. Die Projektstelle Ökologisch Essen (BUND Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe München) berät, schult und vernetzt seit über 20 Jahren die Münchner Gastronomie und die Außer-Haus-Verpflegung zum Thema nachhaltige Ernährung. Sie organisiert und koordiniert Veranstaltungen, Schulungen oder langfristige Projekte. Dazu gehören verschiedene Beratungsangebote wie beispielsweise die Bio-Aktionswochen in Münchner Kantinen, der Zertifikatslehrgang „Nachhaltige Gastronomie“ oder Beratungsangebote zur Messung und Reduzierung von Speiseresten. Mehr Informationen unter: https://oekologisch-essen.de/
Mehr Getreide auf den Teller für Gesundheit und Nachhaltigkeit
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für den Speiseplan, pro Tag 5 Portionen Getreide zu verzehren. Davon sollen mindestens ein Drittel in Form von Vollkornprodukten gewählt sein. Das Ernährungskonzept der „Planetary Health Diet“ verknüpft bei den Empfehlungen die gesunde Ernährung mit sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten zur Unterstützung der SDG Nachhaltigkeitsziele. Die Planetary Health Diet empfiehlt ca. 230g Vollkorngetreide pro Tag.
Welchen Mehrwert hat bioregionales Getreide für Gäste, Betrieb, Region und die Umwelt?
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Ready-to-Eat Lösungen müssen nicht gekühlt werden und können rasch innerhalb von wenigen Minuten zubereitet werden.
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Getreide lässt sich in unterschiedlichster Art verarbeiten und ist für Gäste attraktiv: Als Beilage, als Hauptgang oder auch als Nachspeise.
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Vollkorngetreide sättigt länger und enthält mehr B-Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe als geschälte Körner.
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Getreide ist fettarm, enthält ungesättigte Fettsäuren und dient als Protein-Quelle.
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Manche Getreidesorten und Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Leguminosen können Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten erschließen und tragen zur Regeneration des Bodens bei.
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Regional und ökologisch produzierte Lebensmittel tragen zu mehr Artenvielfalt bei und fördern regionale Arbeitsplätze.
Mehr Information und weiterführende Links zum Thema zukunftsfähige Speiseplanung mit heimischen Getreidesorten
Empfehlung und Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)