Porträts von Naturland Partnern
Molkerei Berchtesgadener Land
Nachhaltigkeit wird zum strategischen Ziel und lässt die Bio-Nachfrage in der Außer-Haus-Verpflegung steigen. Großgebinde der Milchwerke Berchtesgadener Land bieten mit ihrer Naturland Fair Zertifizierung einen Mehrwert, der auch auf kommunaler Ebene gefragt ist.
Naturland Fair für Gastronomie und mehr
Bei Stiftung Warentest gilt Naturland Fair seit geraumer Zeit als eines der anspruchsvollsten und überzeugendsten Logos für ökologisch erzeugte und fair gehandelte Lebensmittel. In den Beschaffungskriterien der deutschen Fairtrade-Towns ist das Naturland Fair Zeichen allerdings erst seit kurzem offiziell anerkannt. Dies ist ein wichtiger Schritt für Deutschlands älteste Bio-Molkerei, die mit ihren Naturland Fair zertifizierten 5-Kilo-Großgebinden für Alpenmilch, Schlagrahm, Speisequark und Joghurt ein attraktives Sortiment für Kitas, Schulen, Firmenkantinen, Hotels, Restaurants und Cateringbetriebe zu bieten hat. Zugleich kann sie mit verschiedenen Joghurt- und Quarksorten im Zweikomponentenbecher sowie TetraTop-Flaschen für Bio-Schokomilch, -Buttermilch und -Kefir über denselben Lieferweg auch den Pausenkiosk, den Brotzeitraum oder den SB-Automaten bedienen.
2023 feierte die Molkerei Berchtesgadener Land ihr 50. Bio-Jubiläum: 1973 hat sie mit der Produktion ökologischer Milchprodukte begonnen. Fünf Bio-Landwirt:innen lieferten damals die Milch – heute sind es über 600, davon rund 500 Naturland Bauern und Bäuerinnen. Das Wachstum begann Mitte der 1990-er Jahre, als die Nachfrage nach Bio-Produkten stetig stieg. Viele Höfe entlang des nördlichen Alpenkamms zwischen Watzmann und Zugspitze setzten bereits auf extensive Bewirtschaftung, Weidehaltung und Laufställe. Relativ schnell konnten sie auf Naturland umstellen. Als der Öko-Verband 2010 die freiwillige Naturland Fair Zertifizierung einführte, war die Molkerei Berchtesgadener Land von Anfang an dabei, um ihr Engagement für faire, existenzsichernde Erzeugerpreise sichtbar zu machen. Nach und nach stellte sie ihre Zutaten um, bis 2021 schließlich auch noch der bio und fair zertifizierte Rohrzucker durch heimischen, ebenso bio und fair zertifizierten Rübenzucker ersetzt wurde. Dadurch ist der Regionalanteil im Bio-Alpenmilchsortiment auf 85 Prozent gestiegen.