Perfect Match: Rose und Marienkäfer

  • Copyright Fotograf/in: Bildrechte: © Naturland / Illustration: Paula Weinzierl
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    Artenvielfalt geht nur zu zweit

    Damit Marienkäfer und Rose auch weiterhin miteinander glücklich sein können, müssen Arten geschützt und Artenvielfalt gefördert werden. Produktion und Artenschutz werden bei Naturland daher immer zusammengedacht. So bauen Naturland-Landwirte gezielt Hecken – oft genug mit Wildrosen –  an, um beispielsweise Käfern, Vögeln, Fledermäusen und Kleinsäugern wertvollen Lebensraum zu schenken. Das Verbot chemisch-synthetischer Schädlingsbekämpfung wiederum hilft dem Marienkäfer und anderen Insekten beim Überleben.

    Schließlich wollen wir alle, dass Rose und Marienkäfer auch in Zu­kunft ein glückliches Paar bleiben.

     

Die Rose blüht und blüht. Vor allem, wenn der Marienkäfer sie besucht und die lästigen Blattläuse frisst. Zusammen sind sie ein Dream-Team.

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Perfect Match: Garnele und Mangrove

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    Mangroven – Ökosystem zwischen Süß- und Salzwasser

    An tropischen und subtropischen Küsten wachsen Pflanzen, die es süß-salzig mögen. Mangroven bestehen aus rund 70 verschiedenen Arte von Bäumen, die ein ganz erstaunliches Wurzelwerk hervorbringen: Die stark verflochtenen Wurzeln der Mangrovenbäume sind Lebensraum und Kinderstube für Fische, Krebse und Garnelen. Im Nebenjob speichern Mangroven auch noch große Mengen CO2 und sichern die Küste gegen Erosion und die Wucht tropischer Stürme. Außerdem können sie die Wasserqualität positiv beeinflussen. Die Baumkronen sind beliebte Nistplätze für Vögel und schützen gleichzeitig die Teichbewohner vor zu hoher Sonneneinstrahlung. Doch bereits ein Viertel des weltweiten Mangrovenbestands wurde zerstört. 

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    Artenvielfalt geht nur zu zweit

    Damit Garnele und Mangrove sich ohneeinander nicht total lost fühlen, müssen Arten geschützt werden. Im Öko-Landbau wird alles darangesetzt, Artenvielfalt zu fördern. Deshalb kommen bei Naturland nur 15 Garnelen auf einen Quadratmeter. In der konventionellen Shrimps-Zucht sind es bis zu 60 Tiere. Zudem verbietet Naturland Antibiotika und schreibt Schutzgebiete und Sanierungspflichten für Mangrovenwälder vor. Schließlich wollen wir alle, dass Garnelen auch in Zu­kunft ihren Lebensraum im Wurzelwunder der Mangroven behalten können.

Mangrovenbäume sind spannende Gewächse: Zwischen ihren verschlungenen Wurzeln fühlen sich Jung-Garnelen wohl. Ein perfektes Match also.

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Garnelen aus nachhaltiger Zucht: sozial und tierfreundlich

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  • Hinweis: Dieser Artikel wird zur Verfügung gestellt von Naturland Zeichen GmbH
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    Vorbild ökologischer Shrimpszucht

    Naturland Aquakultur-Expertin Ute Wiedenlübbert, die das Projekt von Beginn an betreut hat, weiß: „Die Garnelenaufzucht von Lucho Seragaki ist ein Vorbild ökologischer Shrimpszucht, die viel mehr Nachahmer finden sollte. Sein Tatendrang und die Leidenschaft, mit der er arbeitet, ist unglaublich. Es macht Spaß, ihm dabei zuzusehen und zu unterstützen, wo wir können.“

    Im Falle der Garnelen fungiert die Sonne als Energie- bzw. Temperaturquelle, die das Überleben der Baby-Shrimps sichert. Sie fördert beispielsweise die Algenproduktion – und sichert damit neben dem Zooplankton und dem Naturland Futter die Nahrungsgrundlage der Krustentiere. Das Wasser bildet den natürlichen Lebensraum der Garnelen, während das Land und die Mangroven Fruchtbarkeit symbolisieren und die gesunde Lebensgrundlage liefern.

  • Bild Content 1 (rechts oben):
  • Bildunterschrift Content 1 (Bild rechts oben): Lucho Seragaki setzt auf seiner Shrimpsfarm auf den harmonischen Kreislauf natürlicher Elemente.
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    „Wenn man Nahrung im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten herstellt, bewirkt man Gutes für Mensch und Natur.“

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  • Bildunterschrift Content 2 (unten): Mangroven und Garnelen ergänzen sich gut.
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    Im Sinne der Drei-Säulen-Philosophie liegt Lucho Seragaki ein gesundes Ökosystem ganz besonders am Herzen. Er arbeitet nach dem Prinzip „vorbeugen statt heilen“, sprich: Krankheit wird durch gutes, natürliches Management wie z.B. eine geringe Besatzdichte, Teichpflege und den Einsatz von effektiven Mikroorganismen vorgebeugt. Lucho ist überzeugt: „Wenn man Nahrung im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten herstellt, bewirkt man Gutes für Mensch und Natur.“ Seragaki beweist mit seiner Farm, dass Shrimpsaufzucht nicht zwangsläufig die Natur ausbeuten muss, sondern nachhaltig sowie mit Wertschätzung gegenüber und auf Basis natürlicher Kreisläufe funktionieren kann.

    20 Jahre Naturland-Partnerschaft

  • Bildunterschrift Content 4 (oben): Naturland-Garnelenbetriebe wie hier in Peru verpflichten sich, die wertvollen Mangrovenwälder aufzuforsten.
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    Naturland steht seit mehr als 20 Jahren an Lucho Seragakis Seite und legte von diesem Zeitpunkt an mit der Entwicklung einer Öko-Garnelenzucht den Grundstein für echte Pionierarbeit in puncto natürliche,nachhaltige Aquakultur. Umgesetzt wird dieses Vorhaben von dem Familienvater und seinen rund 30 Farmmitarbeiter:innen durch höchste Naturland-Standards:

    • Geringe Besatzdichte:
      Während die Besatzdichte konventioneller Garnelenaufzuchten bei rund 50 bis 60 Tieren pro Quadratmeter liegt, beschränkt Naturland den Platz/die Dichte auf einen Standard von 15 Garnelen pro Quadratmeter. Mit diesem Wert liegt der Verband sogar deutlich unter der EU-Verordnung, die bei 22 Tieren pro Quadratmeter liegt.
    • Aufforstung der Mangrovenfläche:
      Es gilt, mindestens 50 Prozent der früheren Mangroven-Fläche wieder aufzuforsten. Schließlich bilden Mangroven wertvolle Lebens- und Laichräume für aquatische Lebewesen.
    • Verzicht auf den Einsatz von Medikamenten:
      Im Gegensatz zur kommerziellen Shrimpsaufzucht verzichten Naturland Mitglieder/Partner:innen komplett auf den Einsatz von Antibiotika, die Verwendung von chemischen Düngemitteln und unterstreichen damit gemeinsam mit Lucho die Vision sauberer, gesunder Lebensmittel.
    • Verbot von Metabisulfit:
      Während in konventionellen Zuchtanlagen vielerorts Metabisulfit als Mittel gegen Keimwachstum und dunkle Verfärbungen zum Einsatz kommt, arbeitet Naturland ohne diese künstliche Natriumverbindung.
    • Einsatz von Öko-Futter:
      Für die Garnelenaufzucht wird ausschließlich ökologisches Futter, wie Naturland zertifiziertes Fischmehl und -öl, verwendet
  • Bild Content 3 (rechts):
  • Bild Content 5 (oben):
  • Bildunterschrift Content 5 (oben): Garnelen und Shrimps lasse sich auf mannigfaltige Weise zubereiten.
  • Content 5:

    Erfolgsprojekte, wie das mit Lucho, wollen wir auch weiterhin tatkräftig als Partnerverband unterstützen, sodass gesunden, hochwertigen Lebensmitteln wieder die nötige Wertschätzung auch preislich entgegengebracht wird“, erklärt Ute Wiedenlübbert.

    Für die Zukunft wünscht sich Lucho vor allem eins: Demut in der Gesellschaft gegenüber der Natur und das Bewusstsein für gesunde, nachhaltig produzierte, ökologische Lebensmittel. Er wird nicht müde, diesen Ansatz zeitlebens seinen Kindern zu vermitteln, sodass auch nachfolgende Generationen seine Pionierarbeit weitertragen.

     Video: NATURLAND kurz erklärt: Ökologische Aquakultur und nachhaltiger Fischfang

    https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=WOSGhLnK54g&feature=emb_title

  • Schon gewusst Überschrift: Schon gewusst?
  • Schon gewusst:
    • Überschrift (H4): Knallkrebse, Fliesstext: Einige Garnelenarten können mit ihren Scheren einen lauten Knall zur Gefahrenabwehr erzeugen, der sogar das Sonar von U-Booten stören kann.
    • Überschrift (H4): Leben in Zweisamkeit, Fliesstext: Garnelen führen ein friedliches Leben in einer monogamen Zweierbeziehung und verteidigen ihr Zuhause und ihre Partnerschaft gegen Eindringlinge.
    • Überschrift (H4): Symbiose, Fliesstext: Einige Garnelenarten leben in symbiotischen Beziehungen zu andere Meerestieren und entfernen Bakterien, Pilze und Parasiten von ihrem Wirt.
    • Überschrift (H4): Kryptische Zahlen, Fliesstext: Auf Garnelenverpackungen steht oft: 100/120. Das bedeutet, 100 bis 120 Garnelen wiegen ein Kilo. Steht 40-50 Garnelen drauf, bedeutet das, dass die Garnelen deutlich größer sind.

Garnelen schmecken nicht nur köstlich, sie gelten auf Grund ihres hohen Eiweißanteils zudem als gesunde Proteinquelle. Naturland zeigt, dass Garnelenaufzucht auch nachhaltig, sozial und tierfreundlich geht.

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Perfect Match: Aurorafalter und Wiesenschaumkraut

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    Aurora macht die Männchen schön

    Stimulierend findet auch der Aurorafalter das Wiesenschaumkraut. Aurora ist wohlklingendes Latein und bedeutet übersetzt Morgenröte. Der Name rührt daher, weil die Männchen von der Natur mit einer orangefarbenen Fläche mit schwarzem Punkt auf ihren Flügeln beschenkt wurden – ein Design, das an die aufgehende Sonne erinnert. Damit stellen die Falter ein echtes Schmuckstück in der Natur dar. Die Flügel der Weibchen sind bescheiden weiß.

     

     

     

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    Von der Larve zum neuen Falter

    Im Mai heftet das Aurora-Weibchen ein Ei an die Blütenstiele des Wiesenschaumkrauts. Der Kreuzblütler zählt nämlich zum Lieblingsfutter der Raupen. Nach vier bis sechs Wochen ist die Fressphase der kleinen Nimmersatte abgeschlossen. Die Larven verpuppen sich und schlüpfen im nächsten Frühjahr.

    Doch der Falter steht schon in manchen Teilen Deutschlands auf der roten Liste: Weil Wiesen mehr und mehr trockengelegt werden, ist das Wiesenschaumkraut immer seltener zu finden – und damit auch der Aurorafalter.

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    Artenvielfalt geht nur zu zweit

    Damit der Aurorafalter nicht ohne Wiesenschaumkraut sein muss, müssen Arten geschützt und Artenvielfalt gefördert werden. Naturland-Betriebe leisten durch ihre ökologische Wirtschaftsweise einen erheblichen Beitrag zur Förderung der Biodiversität. So bieten beispielsweise Altgrasstreifen zahlreichen Bodenlebewesen, Insekten und Wildtieren Nahrung und Schutz. Diese Grünlandstreifen werden ein Jahr lang nicht gemäht und bleiben auch über den Winter erhalten.

    Schließlich wollen wir alle, dass der Aurorafalter auch in Zu­kunft sein Perfect Match Wiesenschaumkraut findet.

Blühendes Wiesenschaumkraut und flatternde Aurorafalter haben seit Jahrhunderten unser Landschaftsbild geprägt. Doch wenn immer mehr Felder trockengelegt werden, schadet das dem Perfect Match in der Natur.

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Perfect Match: Agave und Fledermaus

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    Agave - von Seife bis Tequila

    Doch nicht nur für den Gaumen war und ist die Wüstenpflanze beliebt: Ihre Blätter dienten als Baumaterial für Hausdächer. Aus den stachligen Enden der Blätter werden Nadeln, Stifte oder Nägel hergestellt. Aus der Agave sisalana wiederum, einer der 300 Agavenarten, entstand nach langem Schlagen, Trocknen und Bürsten eine äußerst strapazierfähige Faser namens Sisal. Sisal kann ähnlich wie Hanf zu robusten Seilen und grobem Garn verarbeitet werden. Ferner diente die Agave als Brennstoff oder um Seife und Waschmittel zu produzieren. Früher wie heute spielt die Agave daher eine wichtige Rolle in Mexiko.

     

     

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    Fledermäuse – die wichtigsten Bestäuber der Agave

    Auf der Suche nach Nahrung fliegt diese die an. Ihre Tour von Pflanze zu Pflanze hat dabei keineswegs nur Vorteile für sie selbst. Während die Fledermaus mit ihrer langen Zunge den Nektar von den Agavenblütenständen schleckt, nimmt sie mit ihrem Fell auch Pollen auf. Der Pollen geht zusammen mit der Fledermaus auf die Reise, bis er in der nächsten Blüte abgestreift wird und sie bestäubt. So bleibt der Agavenbestand erhalten. Heute werden in der agrar-industriellen Produktion von Tequila und Agavendicksaft jedoch die Pflanzen vor der Blüte abgeschnitten. Das hat kritische Folgen für die Fledermaus und deren Existenz.

  • Content 3:

    Artenvielfalt geht nur zu zweit

    Damit für die Agave und ihren Bestäuber, die Fledermaus, nicht alles vorbei ist, müssen Arten geschützt und Artenvielfalt gefördert werden. Durch den zunehmenden Anbau von Agaven-Monokulturen aufgrund der steigenden Nachfrage nach Tequila und Mezcal, ist jedoch der Fledermaus-Bestand bedroht. Anders ist dies bei Wildsammlung, weil hierbei die natürliche Pflanzenpopulation erhalten bleiben muss und eine langfristige Ausbeutung des vorhandenen Ökosystems ausgeschlossen ist. Agaven aus Wildsammlung, nach den Kriterien von Naturland gesammelt, sind daher so wichtig für den Schutz der Fledermäuse.

    Schließlich wollen wir alle, dass Agave und Fledermaus auch in Zu­kunft ein Perfect Match bleiben.

     

Die Agave ist eine wahre Wunderpflanze: Egal, ob Blüte, Blatt oder Stacheln – alles kann verwendet werden. Zur Bestäubung braucht es allerdings die Fledermaus. Agave und Fledermaus - ein Perfect Match.

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Perfect Match: Honigbiene und Sonnenblume

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    Die Sonnenblume – echter Sonnenanbeter

    Es gibt Hunderte Sorten von Sonnenblumen – und sie machen ihrem Namen alle Ehre: Es sind wahre Sonnenanbeter, die ihren Blütenkopf streng nach der Sonne ausrichten. Verantwortlich dafür ist ein spezielles Hormon namens Auxin, das die Pflanze auf seiner Schattenseite schneller wachsen lässt. Das bringt die Blumen aus dem Gleichgewicht, so dass sich der Stängel neigt – und automatisch in Richtung Sonne wendet.

    An sonnigen Tagen verfolgt die Knospe die Sonne von Ost nach West. Nachts wachsen die Köpfe weiter und drehen sich bis zum frühen Morgen wieder in Ost-Position. Damit gleichen sie das einseitige Wachstum vom Vortag aus. Wenn die Sonnenblumen aufgeblüht sind, zeigen die Körbe allerdings nur noch nach Osten, weil der Stamm dann verhärtet.

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    Pflanzenschutzmittel – oft Gift für die Honigbiene

    Wenn Honigbienen an den falschen Blüten naschen, kann das tödlich enden. Pflanzengift können den Bienen schaden. In der Vergangenheit beispielsweise wurde mit Neonicotinoiden (Neonics) gebeiztes Saatgut verkauft. Das Nervengift verschwand nach dem Keimen nicht, sondern stieg hinauf bis in die Blüten und Pollen. Saugte die Honigbiene am Nektar, infizierte sie sich und zeigt schon bald Symptome ähnlich wie bei Alzheimer: Sie fand den Weg nicht mehr und konnte nicht mehr mit ihren Artgenossen kommunizieren.

  • Content 3:

    Artenvielfalt geht nur zu zweit

    Damit Biene und Sonnenblume ohne einander nicht restlos verloren sind, müssen Arten geschützt und Artenvielfalt gefördert werden. Im Öko-Landbau wird alles darangesetzt, Artenvielfalt zu fördern. Etwa durch den Verzicht auf chemisch-syn­thetische Dünger und Pestizide sowie Gentechnik. Dafür wird z.B. auf vielfältige Fruchtfolgen, standortangepasste Sorten und den Anbau von Leguminosen gesetzt.

    Schließlich wollen wir alle, dass es auch in Zu­kunft summt, brummt, zirpt und tiriliert.

Summsummsumm - wer an einem Sonnenblumenfeld vorbeigeht und genau hinhört, vernimmt emsiges Brummen im Feld. Es ist die Honigbiene, die nicht ohne ihre Sonnenblume durch den Sommer kommt.

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