Porträts von Naturland Partnern

Kirchthanner Biohof

„Fleisch- und Wurstprodukte aus Massentierhaltung zu verzehren kann sich unsere Gesellschaft in ethischer und ökologischer Hinsicht nicht länger leisten. Als Naturland Betrieb wollen wir einen bewussten Konsum fördern, der alle Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt.“ (Katharina Mühlbauer vom Kirchthanner Biohof)

Auf dem Kirchthanner Biohof bei Landshut ist die nächste Generation am Start: Katharina Mühlbauer hat mit ihren Eltern Regina und Alois Mühlbauer die Hofverarbeitung aufgebaut, um Kirchthanner Schweinefleischprodukte ohne Umweg zu den Endkund:innen zu bringen.

Vom Schwein per Post zum Kunden

Rund 1.000 Ferkel kommen auf dem Hof jedes Jahr zur Welt. 700 werden gemästet und über die Marktgesellschaft der Naturland Bauern an Fleischverarbeitungsbetriebe wie Altdorfer Biofleisch vertrieben. Weitere 200 verkauft Alois Mühlbauer an Kollegen aus der Region. Zwei bis drei pro Woche werden zum Schlachten in eine Landmetzgerei gefahren, um neben Feinkostläden, Caterern und Restaurants nun auch die eigene Hofverarbeitung zu versorgen. Das Sortiment umfasst Naturland zertifizierte Steaks, Schnitzel, Koteletts und Hackfleisch, aber auch eine Convenience-Linie mit hausgemachten Cevapcici, Burgerpatties, Fleischpflanzerl, diversen Wurstsorten, Grieben- und Schweineschmalz sowie Bolognese. Die Direktvermarktung wurde von Katharina Mühlbauer aus zwei Gründen vorangetrieben: Zum einen wollte sie einen weiteren Vertriebsweg erschließen. Zum anderen war es ihr ein Anliegen, die Produktherkunft sichtbar zu machen und den Endkund:innen zu zeigen, wie faire Landwirtschaft für Mensch, Tier und Natur aussehen kann.

Als Einödhof hat der Kirchthanner Biohof keine Lauflage. Deshalb wurde eine Online-Lösung gewählt, über die ein überregionaler Kundenkreis bedient werden kann. Bis Sonntagabend muss die Bestellung auf www.kirchthanner-biohof.de, per Email oder telefonisch aufgeben werden, damit am Montag in bedarfsgerechter Menge geschlachtet werden kann. Von der Landmetzgerei kommen die Fleischteile dann bereits zerlegt in die Hofküche, wo sie zu Paketen portioniert oder zu Convenience Produkten verarbeitet werden. Auf Vakuumbeutel aus Polypropylen kann dabei nicht verzichtet werden. Aber dafür gibt es eine nachhaltige Isolierlösung: Sie ist aus Hanffasern, hält die Ware bis zu 48 Stunden gleichbleibend kühl und kann nach Gebrauch kompostiert werden. Die Hälfte der Bestellungen verlassen inzwischen per Post den Hof. Daneben wächst die Zahl der Direktabholer:innen, die das Gewünschte an der Übergabetheke in wiederverwendbaren Kühlboxen in Empfang nehmen. Insgesamt zieht Familie Mühlbauer positive Bilanz: Auch wenn Aufzucht und Vermarktung der Schweine immer Schwerpunkt des Hofes bleiben werden, hat sich der Schritt ganz klar gelohnt.

  • Kirchthanner Biohof
  • Kirchthann 1
  • 84103 Postau

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