Porträts von Naturland Partnern

grünerdüngen GmbH


Immer mehr Menschen wollen in ihren Gärten auf ökologische Weise Gemüse anbauen. Starkzehrer wie Tomaten, Gurken oder Zucchini brauchen allerdings jede Menge Nährstoffe, die den Pflanzen zugeführt werden müssen. Simon Scheffler hat dafür in Dresden den ersten Naturland zertifizierten, veganen Bio-Dünger entwickelt: KleePura.

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Hobbygärtner, die ihre Kulturen rein biologisch oder pflanzlich düngen möchten, finden dafür ein immer größeres Angebot. „Meist handelt es sich allerdings um Reststoffe aus konventioneller Landwirtschaft, die wie Hornspäne, Knochen- und Haarmehle oder Soja- und Maisproteine auf den Beeten ausgebracht werden“, wendet Simon Scheffler ein. Er hat deshalb die Erkenntnisse seines Forschungsprojekts an der HTW Dresden genutzt und 2017 gemeinsam mit Torsten Mick die grünerdüngen GmbH gegründet. Aus Klee und Luzerne stellt der sächsische Betrieb den bislang einzigen Naturland zertifizierten Universaldünger her, der Gemüsepflanzen, Beerensträucher, Kräuter, Blumen und Rasenflächen zu jeder Zeit mit den richtigen Nährstoffen versorgt. Beide Leguminosen sind besonders bei reinen Bio-Ackerbaubetrieben wichtiger Teil der Fruchtfolge und stehen nicht in Konkurrenz mit Tierfutter oder Lebensmitteln. Damit sie Stickstoff und Kalium perfekt dosiert an die Pflanzen abgegeben können, wurden KleePura Mini-Pellets entwickelt, die nur ausgestreut und eingehakt werden. Für Zimmerpflanzen gibt es extra lange Düngestäbchen, die bis zu sechs Wochen wirksam sind.

Die ursprüngliche Idee, mit Bio-Landwirten aus dem Raum Dresden zusammenzuarbeiten, mussten die beiden Naturland Partner fürs Erste wieder aufgeben. „In unserer Region gibt es leider kaum noch Trocknungsbetriebe“, bedauert Simon Scheffler. Ihren Ursprung hat KleePura Dünger daher aktuell im süddeutschen Raum, wo Bioanbau und Trocknung auf kürzestem Weg zueinander finden. Dies ist wichtig, weil die Ernte feucht eingefahren und umgehend verarbeitet werden muss. Sonst würden die zarten Blätter welken, brechen und die darin enthaltenen Eiweiß-, Zucker- und Stickstoffverbindungen verloren gehen. Bald sollen aber auch wieder sächsische Bio-Landwirte in die Wertschöpfungskette eingebunden werden. „Wir arbeiten gerade an einer Trocknungstechnologie auf Basis regenerativer Energien, die direkt bei unseren Anbaupartnern zum Einsatz kommen könnte“, verrät Simon Scheffler.

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