Carbon Farming CE – Projekt
Wie schütze ich das Klima und steigere gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit? Diese Frage stellen sich wohl viele Landwirte. Auch politische Ziele, die sogenannten ‚Green deal‘ – Ziele der EU, möchten Treibhausgase in der Luft reduzieren, um Klimaneutralität zu erreichen. Ein wesentlicher Punkt ist dabei, mit Hilfe von geeigneten Bewirtschaftungsmethoden ein Zuviel des Kohlendioxids in der Luft wieder im Boden zu binden, wo der Kohlenstoff dann als Dauerhumus, gespeichert wird und so die Bodenfruchtbarkeit und die Ernährungssicherheit erhöht. Und genau an diesem Punkt setzt das Projekt Carbon Farming an!
Die Beratung für Naturland arbeitet gemeinsam mit zehn Partnern aus neun zentraleuropäischen Ländern an einer Lösung mehr Kohlenstoff im Boden zu fixieren. Im Zeitrahmen zwischen 2023 bis 2026 werden in der Praxis verschiedene Maßnahmen getestet, z.B.:
- der Anbau verschiedener Zwischenfrüchte,
- verschiedene Fruchtfolge Variationen,
- Kalkung zur Stabilisierung der Bodenstruktur,
- veränderte Bodenbearbeitung,
- Verwendung von Stallmist und/oder Kompost zum höheren Eintrag von Kohlenstoff in den Boden und vieles mehr.
Die meisten dieser Maßnahmen sind den Öko-Landwirten:innen bereits bekannt, wodurch der Ökolandbau hier eine Vorreiterrolle übernehmen kann. Die Ergebnisse der Praxisworkshops, bezüglich Machbarkeit und der ggf. auftretenden Probleme, werden in einem Katalog für die praktische Landwirtschaft zusammengefasst und veröffentlicht.
Zusätzlich beleuchtet das Projekt, wie Unternehmen einen (finanziellen) Beitrag zum Ziel der Klimaneutralität durch die Bewirtschaftung leisten können und wie man das Kohlenstoffgeschehen im Boden richtig überprüfen und messen kann.
Weitere Informationen:
- Projekt-Homepage: www.interreg-central.eu
- Facebook: www.facebook.com
- Twitter: www.twitter.com
Praxisforschung
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