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Projekt "Vitifit"

Projekt "Vitifit"

Ziel des Projektes VITIFIT ist es, kupferhaltige Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus (Rebenperonospora) im Ökoweinbau zu reduzieren und langfristig gesunde Reben im Ökolandbau zu erhalten. Dazu werden innovative Pflanzenschutzstrategien an unterschiedlichen Standorten entwickelt, wobei neue Wirkstoffe, verbesserte Formulierungen, physikalische Technologien und weinbauliche Maßnahmen in verschiedenen Kombinationen getestet werden.

Darüber hinaus sollen züchterische Aktivitäten und Sortenstrategien weiter vorangetrieben werden, um möglichst stabile Resistenzen bei pilzwiderstandsfähigen Rebsorten dauerhaft zu erhalten. Zudem sollen zu bereits vorhandenen neuen Sorten önologische Handlungsempfehlungen erstellt, die Marktakzeptanz gefördert, betriebswirtschaftliche Kennzahlen und Nachhaltigkeitseffekte bestimmt werden. Gleichzeitig wird das Prognosemodell „VitiMeteo Rebenperonospora“ an neue Rebsorten und den ökologischen Weinbau angepasst.

Mit Hilfe verbesserter Netzwerkstrukturen und forciertem Informationsfluss kann zudem der Wissens- und Technologietransfer optimiert und die Austauschmöglichkeiten zwischen Forschung und Praxis beschleunigt werden. Alle diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Pflanzenschutz ressourcenschonender zu gestalten, die Existenz von Ökoweinbaubetrieben nachhaltig zu sichern und die Umstellung auf ökologische Produktionsweise zu fördern.

Diese interdisziplinäre Vernetzung wird durch eine digitale Plattform verstärkt, die den Verbundpartnern und allen fachlich Interessierten zu einem kontinuierlichen Austausch verhelfen soll. Die Teilhabe am Forschungsprozess und an fachlichen Erkenntnissen steht dabei ebenso im Vordergrund, wie die Kommunikation und der Wissenstransfer zwischen den einzelnen Akteuren aus Praxis, Beratung und Forschung. Angelegt ist das Projekt auf fünf Jahre (Juni 2019 bis Mai 2024).

Weitere Informationen: www.vitifit.de/

Weinreben (Quelle: Ralf Alsfeld, Naturland e.V.)

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau.

© Bild Header: Ralf Alsfeld, Naturland e.V.