Tierwohl
Tiermedizin

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Krankheitsbehandlung im Öko-Landbau

Die in der konventionellen Landwirtschaft vorherrschende Schulmedizin behandelt vorwiegend die Symptome und nicht die Ursachen einer Krankheit. Im Öko-Landbau hingegen stehen an erster Stelle vorbeugende Maßnahmen, damit die Tiere gar nicht erst erkranken.

Vorgaben für Antibiotika im Öko-Landbau

Trotzdem erkranken natürlich auch Bio-Tiere. In diesem Falle greifen Bio-Bauern in der Regel auf natürliche Heilverfahren zurück.

Für die Anwendung von Antibiotika und anderen herkömmlichen Arzneimitteln bei Bio-Tieren gelten besonders strenge Vorgaben:

  • kein vorbeugender Einsatz von Antibiotika
  • die Anzahl der möglichen Antibiotika-Gaben ist begrenzt: Maximal eine Gabe bei Tieren, die weniger als ein Jahr und max. drei bei Tieren, die länger als ein Jahr leben (ausgenommen Mittel gegen Parasiten und Impfstoffe).
  • Im Falle einer Anwendung muss die doppelte gesetzliche Wartezeit bis zum Verkauf eingehalten werden.
  • Werden Bio-Tiere innerhalb eines Jahres mehr als einmal mit Antibiotika behandelt, dürfen deren Produkte nicht mehr als Bio- oder Naturland Ware vermarktet werden. Tiere, die länger als ein Jahr leben, dürfen maximal dreimal behandelt werden. Diese Tiere müssen wieder neu auf „Bio“ umgestellt werden.

Aus den genannten Gründen setzen Bio-Bauern erst dann Antibiotika ein, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Mehr Info zum Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft finden Sie hier im Flyer:

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Pascale Weiß-Naumann

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