Partner Afrika Projekt (PAP) Ruanda
Etwa 70 % der Erwerbsbevölkerung Ruandas ist in der Landwirtschaft tätig. Kaffee ist ein wichtiges Exportprodukt, aber gute Potenziale versprechen auch der Gemüseanbau, der Anbau von Blumen und die Lebensmittelverarbeitung für den lokalen und internationalen Markt. Viele dieser Produkte werden bereits ökologisch angebaut, jedoch verfügen die meisten Landwirte nicht über eine international anerkannte Zertifizierung, da insbesondere für Kleinbauern die Kosten zu hoch sind. Die hohe Bevölkerungsdichte und -wachstumsrate führen zu einer Landverknappung und damit zu einer intensiveren Nutzung der verfügbaren landwirtschaftliche Flächen. Entwaldung und die Folgen des Klimawandels mit Wetterextremen wie Dürren und Starkregen verstärken die Verarmung der Böden und die Erosion.
Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung Ruandas durch die Ausweitung des ökologischen Landbaus im Land. Um dies zu erreichen, stärken die Projektpartner den Dachverband "Rwanda Organic Agriculture Movement" (ROAM). Um die Bodenerosion zu kontrollieren und die Fruchtbarkeit der Böden wiederherzustellen, planen Naturland und ROAM eine Zusammenarbeit beim Ausbau von ökologischen Agroforstsystemen.
Vier Hauptergebnisse werden von dem Projekt erwartet:
Projektdauer: 2022 - 2025 (3 Jahre)
Naturland führt dieses Projekt in Partnerschaft mit ROAM (Rwanda Organic Agriculture Movement) und fünf Kaffeekooperativen durch. Ein Fokus liegt auf der Frauengruppe Ejo Heza der Kooperative KOPAKAMA (Distrikt Karongi, Ruanda).
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über sequa gefördert.
© Titelbild: Naturland