Georgia Organic -
Farming for the Future

Internationales Engagement

Georgia Organic - Farming for the Future

Ziel des Projektes ist, die Entwicklung und Stabilisierung der Beschäftigung im ländlichen Raum Georgiens zu fördern sowie den Umwelt- und Ressourcenschutz zu unterstützen.

In Georgien sind über 41 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um kleine Betriebe, die der Selbstversorgung der Dorfbewohner dienen. Seit einigen Jahren wächst auch in Georgien der Anteil der ökologisch angebauten Produkte. Das eröffnet Chancen für zusätzliche Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten, insbesondere für Kleinbauern. Eine große Herausforderung für nachhaltiges Wachstum und eine stabile Beschäftigung in der Biolandwirtschaft ist, dass es bisher kaum marktorientierte Angebote an Beratung, Fort- und Weiterbildung für Biolandwirte in Georgien gibt. Auch die Lieferketten und Vertriebswege sind noch wenig ausgeprägt. Es fehlen u.a. Inspektoren, Berater und etablierte Zertifizierungsprozesse. Mit einer besseren Kenntnis der internationalen Märkte könnten auch größere Absatzmärkte erschlossen werden, zumal die Qualität und die Preise von einigen georgischen Bioprodukten, (z.B. Tee, Wein und Wildkräuter) international konkurrenzfähig sind. Die georgische Regierung hat angekündigt, die biologische Landwirtschaft gezielt zu stärken. Entscheidend für den Erfolg sind jedoch ein hochwertiges Qualifizierungs- und Ausbildungssystem im Bereich der biologischen Landwirtschaft sowie der Aufbau starker Netzwerke.

Mit diesem Projekt wird Naturland gemeinsam mit georgischen Partnerorganisationen den ökologischen Landbau in Georgien weiterentwickeln. Um die ökologische Landwirtschaft und den fairen Handel zu stärken, wird das Projekt ausgewählte landwirtschaftliche Verbände und Organisationen in Georgien durch Know-how-Transfer und Vernetzung unterstützen. Dazu werden von Naturland Bildungsprogramme zum ökologischen Landbau und zum Fairen Handel entwickelt, die dauerhaft in die Angebote der Partnerverbände integriert werden. Darüber hinaus wird das Projekt die Partnerverbände befähigen, Beratungsleistungen zum ökologischen Anbau ausgewählter landwirtschaftlicher Produkte wie Tee oder Wein anzubieten.

Dauer: 2022 - 2025 (3 Jahre)

Ansprechpartnerin

Eva Gemmel

Projektsteuerung und Kapazitätsentwicklung
Schwerpunkt Georgien

+49 175 5226661

In Kooperation mit

Sustain Caucasus International Alliance

Sustain Caucasus International Alliance ist eine deutsch-georgische Nichtregierungsorganisation (NGO) zur Förderung der nachhaltigen wirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung in den Bergregionen des Kaukasus.

Partner

Georgian Farmers` Association (GFA)

Die Aufgabe der Georgian Farmers` Association (GFA) besteht darin, den Agrarsektor in Georgien zu stärken, den Verband der Landwirte zu fördern, seine Präsenz in der Öffentlichkeit zu erhöhen und letztlich die Lebensqualität der landwirtschaftlichen Erzeuger zu verbessern.

Georgian Organic Tea Producers Association

Der georgische Verband der Bio-Teeproduzenten vereint eine kleine Gruppe von 25 Bauern und Genossenschaften, die hochwertigen Bio-Tee produzieren, um sich auf dem internationalen Markt zu positionieren und zu behaupten.

Women Farmers Association

Die Women Farmers Association (WFA) wurde 2013 mit Unterstützung des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen gegründet und hat mehr als 350 Mitglieder in ganz Georgien, von denen die meisten Familienbauern sind. Die WFA will zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betrieben beitragen, da Frauen im Agrarsektor nach wie vor benachteiligt sind.

ELKANA

Die 1994 gegründete Nichtregierungsorganisation ELKANA setzt sich für die Erhaltung und den Schutz der Umwelt ein, indem sie die ökologische und nachhaltige Landwirtschaft in Georgien fördert.

Natural Wine Association

Die Natural Wine Association wurde 2017 von georgischen Winzern und Weinbauern gegründet, um den ökologischen Weinbau und die Weinherstellung zu fördern und künftigen Generationen gesunde und lebensfähige Weinberge und Ökosysteme zu hinterlassen.


Förderer

Programm Kammer- und Verbandspartnerschaft finanziert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die sequa gGmbH.