Auf den diesjährigen Öko-Feldtagen präsentierten 350 Ausstellende Neuheiten aus den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung und Technik. Dabei stand der Austausch zwischen Politik, Praxis, Forschung und Wirtschaft im Mittelpunkt. Auch an den Gemeinschaftsständen von Naturland e.V., Beratung für Naturland, Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG, Natur-Saaten GmbH und REWE fand ein reger Austausch über aktuelle Themen des Öko-Landbaus statt. Insgesamt besuchten mehr als 12.000 Besucher:innen die Veranstaltung in Baden-Württemberg. "Die Öko-Feldtage haben einen besonderen Praxisbezug. Also eine prima Gelegenheit sich speziell über den Öko-Landbau zu informieren, Kolleg:innen zu treffen, sich auszutauschen und gemeinsam die neuesten technischen Errungenschaften zu bestaunen“, beschreibt Naturland-Bäuerin und -Präsidiumsmitglied Marion Bohner die beiden Tage in Ditzingen-Hirschlanden.
Großes Interesse weckten insbesondere die 40 Parzellen der Natur-Saaten GmbH auf der Demofläche, welche in diesem Jahr extremen Witterungsereignissen ausgesetzt waren. An den beiden Naturland-Kaffeebars konnten sich die Besucher:innen mit Bio-Kaffeespezialitäten stärken, was sehr gut genutzt wurde.
Ein Standbein des gastgebenden Bio-Betriebes ist der Feldgemüseanbau, daher war dieser Themenbereich einer der Schwerpunkte auf den Öko-Feldtagen. Den Besucher:innen wurden dazu sowohl Maschinenvorführungen auf dem Feld als auch Vorträge im Forum Pflanze angeboten. Ein übergreifendes Element stellte die Trockenheit dar und somit wurden in den Fachforen Fragen diskutiert, wie u.a. mehr Wasser im Boden gespeichert werden kann, wie Kulturpflanzen mit der Ausbringung von Mykorrhiza unterstützt werden können oder wie eine möglichst wassersparende Beregnung auf dem Feld über Tropfbewässerung umgesetzt werden kann. Auch im Bereich Technik bildete die flache Bodenbearbeitung und bodenschonende Hacktechnik einen Schwerpunkt der Ausstellenden. Neben „herkömmlicher“ angehängter Hacktechnik in Front, Zwischenachs und Heck stellte z.B. die Firma Strube ihren selbstfahrenden Roboter „BlueBob“ vor, der Unkraut auch in der Zuckerrübenreihe mechanisch entfernen kann.
Mitarbeiter:innen von Naturland e.V. und Beratung beteiligten sich auch an zahlreichen Fachbeiträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen. In einem Workshop zur Biodiversität stellte Naturland ein gerade neu ins Leben gerufene Förderprogramm zur Artenvielfalt vor. Bei dem Programm können Naturland-Landwirt:innen eine finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen beantragen. Das Projekt startet gerade in die Pilotphase und soll durch Partner aus Handel und Verarbeitung finanziell unterstützt werden.
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