Wein | Bio-Wein von Naturland Betrieben
Öko-Wein - ein besonderer Tropfen
Öko- bzw. Bio-Wein gewinnt immer mehr Anhänger und ist im Spitzenbereich nicht mehr wegzudenken. Diese positive Entwicklung verdankt er seinem natürlichen, ureigenen Charakter, der durch gesunden Boden, konsequente Pflanzenpflege und handwerkliches Können und Geschick geprägt wird.
Ganzheitlicher Ansatz
Beim Weinanbau stehen ökologisch und konventionell wirtschaftende Winzer vor den gleichen Herausforderungen: Erosion, Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall. In ihren Antworten unterscheiden sie sich deutlich: Naturland Winzer und ihre Öko-Kollegen vertrauen nicht auf die herkömmlichen „monokausalen Scheinlösungen“ nach dem Schädlings-Pestizid-Prinzip. Sie betrachten ihren Weinberg vielmehr als ein Ökosystem mit einem natürlichen Kreislauf, in dem sich die Reben selbst gegen Krankheiten und Schädlinge wehren können. Der Öko-Winzer aktiviert durch Gründüngung und Komposteinsatz die Selbstheilungskräfte und sorgt gleichzeitig für ein reichliches Nährstoffangebot.
Natürlicher Pflanzenschutz
Durch kontinuierliche Pflanzenpflege fördert der Öko-Winzer die Widerstandskräfte seiner Reben und durch das Anlegen von Hecken und Grünflächen das Wachstum von Nützlingen. Diese halten die Schädlinge in Schach, ohne Rückstände zu hinterlassen. Insgesamt ist der Ertrag etwas niedriger, dafür sind die Rebstöcke widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Nur gegen die Pilzkrankheit „Falscher Mehltau“ ist noch kein Kraut gewachsen. Seit über 100 Jahren sind Kupferlösungen ein bewährtes Gegenmittel. Im Öko-Landbau wird die Einsatzmenge so niedrig wie möglich gehalten – auch wenn Kritiker gelegentlich anderes behaupten: Die EG-Öko-Verordnung begrenzt die Aufwandsmenge auf max. 6 kg Kupfer pro Hektar und Jahr, die strengeren Naturland Richtlinien sogar auf max. 3 kg. Konventionelle Winzer dürfen bis zur fünffachen Kupfermenge (12-15 kg) einsetzen – und Pestizide! Kupfer ist für Wein (und auch für den Menschen) ein lebenswichtiges Spurenelement. Große Einsatzmengen können sich jedoch im Boden anreichern und Kleinstlebewesen schädigen.
Öko-Wein benötigt keine Gentechnik
Drei Viertel der Kunden lehnen Gentechnik im Essen ab. Trotzdem wird auch bei Reben versucht, diese mit Hilfe von Gentechnik gegen Pilze oder Bakterien resistent zu machen. Wie einige pilzwiderstandsfähige Rebsorten (Regent, Johanniter, Solaris, u.a.) zeigen, ist dies auch mit der traditionellen Kreuzungszüchtung zu erreichen. Mit veränderten Hefen will man Gärzeiten, Geschmack und Aroma verbessern, mit gentechnisch hergestellten Enzymen die Saftausbeute erhöhen und die Extraktion von Inhaltsstoffen wie Aromen und Farbstoffen verbessern. Bei Naturland Weinen haben Sie die Sicherheit, dass keine Gentechnik im Spiel war.
Naturland Qualität ist kein Zufall
Naturland hat in der Weinproduktion strenge Vorgaben für die Bodenpflege, Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzenschutz und Verarbeitung. Dies sichert eine hohe Öko-Qualität und eine große Transparenz für Kunden und Erzeuger. Das ist leider nicht selbstverständlich, wie die US-Weinbranche demonstriert. Dort gehören nicht nur Pestizide und Gentechnik zum Standard. Weine werden auch in ihre Bestandteile wie Wasser, Zucker, Säure und Aromen zerlegt und anschließend wieder beliebig zusammengesetzt. Diese Kunstweine dürfen auch in EU-Staaten – ohne entsprechende Kennzeichnung – importiert werden. Vor über 2.000 Jahren wurde Weinpanschen mit hohen Strafen sanktioniert. Heute scheinen im Rahmen der Globalisierung immer mehr Hemmschwellen zu fallen. Nur wenn auf solche Manipulationen verzichtet wird, ist eine nachhaltige und transparente Weinherstellung möglich. Zu einem charaktervollen Wein, der seinen Preis auch verdient, gehört somit immer Ehrlichkeit. Einkaufsadressen für Öko-Wein und Naturland Winzer finden Sie in der Liste oben.