Wer den Genuss von Spargel über die Zeit von April bis Juni hinaus verlängern möchte, sollte dem neuen Trend Fermetieren folgen.
Was einst traditionell innerhalb der eigenen Familie von einer Generation an die andere weitergegeben wurde, erlebt eine wahre Renaissance. Denn dank des Fermentierens kann Spargel haltbar gemacht werden.
Der Begriff ist aus dem Lateinischen „fermentum“ abgeleitet. Das bedeutet „Gärung“. Lebensmittel werden während der Fermentation mithilfe von verschiedenen Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder auch Einzeller bzw. deren Enzyme umgewandelt. Dabei entstehen wertvolle Inhaltsstoffe wie Milchsäure. Durch diese Säure wird das Gemüse deutlich länger haltbar. Denn unerwünschte Bakterien können in diesem sauren Milieu nur schlecht überleben.
Während sich die Milchsäurebakterien im Gemüse vermehren und schrittweise den Zucker abbauen, findet eine Art „Vorverdauung“ des Gemüses statt. Die Nahrung ist damit für den Körper bekömmlicher. Gleichzeitig entstehen neue Aromen, die das fermentierte Gemüse geschmacklich einzigartig machen.
Vor allem wegen der Milchsäurebakterien. Diese sorgen für eine leicht saure Umgebung, sodass unerwünschte Bakterien, die Gemüse und Co. verderben lassen würden, abgetötet werden.
Da bei dem schonenden Verfahren die Lebensmittel nicht erhitzt werden, bleiben zudem die Vitamine und andere gesunde Inhaltsstoffe erhalten.
Sauerkraut ist das wohl bekannteste fermentierte Lebensmittel. Aber auch Käse, Joghurt, Sauerteigbrot, Wein, Bier und vieles mehr ist fermentiert. Absoluter Trend ist das Fermentieren von Spargel. Die leichte Bitternote des Spargels passt wunderbar zu der säuerlichen Note, die beim Fermentieren entsteht.
Und so geht’s:
Zutaten für 4 Portionen:
Zubereitung:
Nach 3-4 Tagen sind die Bläschen verschwunden und der Spargel weist einen säuerlichen Geruch auf. Dann die Gläser mit einem Schraubdeckel gut verschließen und den fermentierten Grünen Spargel im Kühlschrank aufbewahren.