Perfect Match: Rose und Marienkäfer

Die Rose blüht und blüht. Vor allem, wenn der Marienkäfer sie besucht und die lästigen Blattläuse frisst. Zusammen sind sie ein Dream-Team.

November | 2023
Bildrechte: © Naturland / Illustration: Paula Weinzierl

Rosen, auf denen unzählige Blattläuse leben, sehen leider nicht mehr sehr romantisch aus. Zum Glück gibt es Marienkäfer, die sich des Problems annehmen.

Marienkäfer

Laut NABU vertilgt schon eine einzige Larve in den drei Wochen bis zu ihrer Verpuppung zwischen 400 und 600 Blattläuse. Wenn man alles zusammenrechnet, verspeisen die hungrigen Larven eines Käferpärchens in einem Sommer zusammen an die 100.000 Läuse. Gute Arbeit! Mama und Papa Marienkäfer fressen weitere 100 bis 150 Blattläuse am Tag. Die Marienkäfer selbst haben bei uns übrigens wenige Feinde, weil die Hämolymphe, das „Blut“ der Käfer, so schlecht schmeckt.

Rose – perfektes Aphrodisiakum

Je weniger Schädlinge auf der Rose sitzen, desto lieber mag der Mensch sie nutzen: Die leuchtenden Blüten der Damaszener- oder der Gallica-Rose sind beliebt für ein duftendes Potpourri oder für ein romantisches Rosenbad. Ihr intensiver Duft wirkt ausgleichend auf Herz und Seele. Küchen-Fans zaubern mit Hilfe von Rosenzucker das gewisse Etwas in ihren Nachtisch, setzen Rosenblüten gern zur Dekoration ein oder würzen mit Rosensalz, um den orientalischen Geschmack eines Gerichts zu unterstreichen. Dass die Rose zufällig auch aphrodisierend wirkt, ist ein willkommener Nebeneffekt.

 

 

Artenvielfalt geht nur zu zweit

Damit Marienkäfer und Rose auch weiterhin miteinander glücklich sein können, müssen Arten geschützt und Artenvielfalt gefördert werden. Produktion und Artenschutz werden bei Naturland daher immer zusammengedacht. So bauen Naturland-Landwirte gezielt Hecken – oft genug mit Wildrosen –  an, um beispielsweise Käfern, Vögeln, Fledermäusen und Kleinsäugern wertvollen Lebensraum zu schenken. Das Verbot chemisch-synthetischer Schädlingsbekämpfung wiederum hilft dem Marienkäfer und anderen Insekten beim Überleben.

Schließlich wollen wir alle, dass Rose und Marienkäfer auch in Zu­kunft ein glückliches Paar bleiben.