So macht auch das Schälen von rohen Bio-Kartoffeln Spaß: Die Schalen landen zwischendurch mal nicht im Bio-Müll, sondern dienen als Rohstoff für ein biologisches Geschirrspülmittel – selbst gemacht in kurzer Zeit.
Kartoffelschalen enthalten Solanin, ein Stoff, der Fett lösen kann, wie Seife schäumt und eine starke Reinigungskraft besitzt. Die perfekte Basis für ein Spülmittel, das Umwelt und Hände schont.
Und so stellst Du einen halben Liter Kartoffelspülmittel her:
Einziger Nachteil: Das Spülmittel ist im Kühlschrank nur eine gute Woche lang haltbar. Die beginnende Zersetzung lässt sich am leicht säuerlichen Geruch erkennen. Hat der Gärprozess eingesetzt, sollte das Naturprodukt entsorgt werden.
Tipp für Eilige: Wenn es ganz schnell gehen muss, dann kann auch das gekochte Kartoffelwasser – Kartoffeln vorher gründlich waschen – als Spüllauge verwendet werden. Stöpsel in die Spüle, Kartoffelsud mit etwas kaltem Wasser mischen und das schmutzige Geschirr damit spülen. Und auch bei der Schnellvariante das Geschirr am besten noch einmal mit klarem, warmen Wasser nachspülen.
Einige fragen sich nun bestimmt: Moment mal, aber ist Solanin nicht giftig? Richtig ist: Solanin ist ein leicht giftiger Stoff, der in vielen Nachtschattengewächsen zu finden ist, auch in Kartoffeln. Doch keine Panik: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt als Richtwert für eine Solaninvergiftung 2-5 mg pro Kilogramm Körpergewicht an. D.h. der Stoff wird erst gefährlich, wenn der Mensch mehr als fünf Kilogramm rohe Kartoffeln samt Schale verspeist – wobei es hier auch auf die Kartoffelsorte ankommt, denn die unterschiedlichen Sorten weisen unterschiedlich hohe Solaningehalte auf.
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